Liebe Karin,
Du weißt, ich rede hier und da auch über andere Dinge als das Wetter. Aber da mir zuletzt schon das herbstliche Grau(en) vor Augen stand, muss ich Dir einfach auch diesen wunderbaren Spätsommer-Tag zeigen. Das mag Deinen Urlaubsende- Schmerz wenigstens ein bisschen lindern.
Ich nutze die Gelegenheit, mich mit meinem lieben Freund T. in seinem Kleingarten zu verabreden. Hab ich Dir davon schon mal erzählt? Seit die verdammte Seuche begann, war er mein einziger regelmäßiger Kontakt, abgesehen natürlich von der noch lieberen Gattin. Wir sitzen da, trinken ein Bier, politisieren ein bisschen vor uns hin und planen gemeinsame Projekte, Veranstaltungen und so. Natürlich wird es auch persönlich, wir haben uns einfach in jeder Hinsicht viel zu sagen und das ist ganz wunderbar.
Heute werde ich dort meine Bierflasche auf Dich und Thilo erheben. Vor allem darauf, dass ihr die Griechenland-Reise gewagt habt, trotz allem. Und trotz der Schatten, die in diesen Zeiten auf den Genuss fallen mussten, glaube ich zu spüren, dass Du außer Honig auch Kraft mit nach Hause bringst für alles, was jetzt kommen mag.
Ich freue mich sehr, manches davon auch in Zukunft mit Dir austauschen zu können. Aber ich bin auch traurig, dass unser kleines Hin und Her hier auf dem Blog mit Deiner Rückkehr endet. Deine Nachrichten und Gedanken haben mich immer zum Weiterdenken inspiriert, ganz anders als das, was sonst so alles auf einen einprasselt an Text und Bild und Ton. Und ein bisschen Urlaubsgefühl hast Du zu mir auch herüberwehen lassen.
Das war eine schöne Zeit. Danke, und bis sehr bald!
Besitos, Dein Stephan
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